Eine Kloschüssel, einen Teppich, eine Kaffeemaschine, fünf Porzellanteller, eine Unterhose, einen einzelnen Socken, einen großen Kanister, FFP2-Masken, LED-Teelichter inklusive Batterien, Unmengen Zigarettenstummel....All das - und noch vieles mehr - finden unsere Kinder am letzten Schultag vor den Osterferien bei der großen Flur-Putzete der Gemeinde Obersulm.
Alle unsere Zweit-, Dritt- und Viertklässler machen sich nach der großen Pause auf den Weg, um die Schulumgebung vom Unrat, den andere achtlos in der Natur entsorgt haben, zu befreien. Ausgerüstet mit Bollerwägen, Warnwesten, Handschuhen, Greifzangen, Mülleimern und -säcken sind sie mit riesigem Eifer bei der Sache. Gleichzeitig aber zeigen die Kinder zu Recht Unverständnis darüber, wie rücksichtlos viele Menschen mit unserer Umwelt umgehen und ihren Abfall statt in die Mülltonne einfach auf die Straße oder in die Wiese werfen.
Am Ortsausgang von Affaltrach trifft die Klasse 3a auf Bürgermeister Björn Steinbach. Er will sich ein Bild machen von der Aktion und bedankt sich bei den Schülerinnen und Schülern für ihren Einsatz. "Jetzt habe ich sogar den Bürgermeister in echt gesehen", strahlt Lilly nach der Begegnung und dem gemeinsamen Foto.
Viele Anwohner und Passanten bleiben stehen und sprechen uns an, loben die Aktion und die eifrigen Kinder, und eine Frau drückt uns sogar eine Tüte Gummibärchen in die Hand als Dankeschön für die Mühe.
Als sich am Ende alle wieder auf dem Schulhof versammeln, sind etliche Müllsäcke voll mit Abfall zusammengekommen. "Was glaubt ihr, wie viele Kilogramm werden es wohl sein?", will Rektor Stefan Vetter wissen. Die Schätzungen reichen bis 38 Kilogramm.
Nach einem Dank an die Sponsoren dieser Aktion und einem großen, gemeinsamen Abschlussfoto werden alle in die wohlverdienten Osterferien entlassen.
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