Seit dem Schuljahr 23/24 ist Lori, die Hündin unserer Konrektorin Ulrike Brade, als Lesehündin bei uns im Einsatz. Einmal pro Woche dürfen ihr zwei Kinder jeweils ca. 20 Minuten lang etwas vorlesen. Nicht mehr, um Lori nicht zu überfordern. Diese Kinder sollten auch über mehrere Wochen dieselben bleiben, damit eine Beziehung zum Hund aufgebaut werden kann.
Als Hundeführer ist Christian Brade (selbst ehemaliger Lehrer) immer mit dabei, hält sich aber zugunsten des Leseflusses des Kindes zurück und spricht höchstens im Namen des Hundes, z.B. bei Nachfragen.
Das Angebot ist vorerst für die Dritt- und Viertklässler gedacht, und zwar für Kinder, die sich mit dem Lesen noch schwertun. Welche Kinder dafür in Frage kommen, entscheidet die Klassenlehrkraft.
Natürlich ist das Angebot freiwillig, und es wird im Vorfeld das Einverständnis der entsprechenden Eltern eingeholt.
Das erfolgreich erprobte Lesehund-Konzept sieht vor, dass einem Hund anstatt z.B. einer Lehrkraft vorgelesen wird. Besonders erfolgversprechend ist dies bei eher schwächeren Lesern, da Ängste und Hemmungen abgebaut werden und das Lesen mit positiven Emotionen verknüpft wird.
Einem Hund vorzulesen macht Freude. Er hört zu, aber er kritisiert und bewertet nicht. Er ist einfach da. Es tut gut, den Hund zu streicheln und seine Nähe zu spüren. Dem Kind wird geholfen, den Lesefluss nicht zu unterbrechen, sobald Schwierigkeiten auftauchen.
Unsere Konrektorin Frau Brade hat an der Weiterbildung „Steinfurter Therapiebegleithundmethode“ beim Münsteraner Institut für therapeutische Fortbildung und tiergestützte Therapie (M.I.T.T.T.) teilgenommen.
Ihre Hündin Lori ist sehr menschenbezogen und entspannt und damit optimal für den „Job“ als Lesehündin geeignet.
Bevor die Kinder dem Lesehund vorlesen, lernen sie die Regeln im Umgang mit dem Tier. Auch Hygienemaßnahmen wie Händewaschen nach Kontakt mit dem Hund werden besprochen.
Selbstverständlich erfüllt Lori die gesundheitlichen Voraussetzungen.
Lori
